EM 2022: Zwei Bronzemedaillen für den SV Halle

Unser Wasserspringer Timo Barthel und unser Turner Nils Dunkel (beide SV Halle) können sich über Bronze freuen.

22. August, 2022
München

Die European Championships Munich 2022 und die die Schwimm-EM 2022 sind Geschichte. Das elftägige Multisport-Event in München ging gestern mit vielen unvergesslichen Momenten zu Ende. Nicht, ohne Spuren zu hinterlassen. Genauer gesagt: Spuren von Edelmetall. Unser Wasserspringer Timo Barthel (in Rom) und unser Turner Nils Dunkel (beide SV Halle) können sich über Bronze freuen.

Hier eine kurze Bilanz.

Wasserspringen:  

Timo Barthel vom SV Halle und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) haben bei den Europameisterschaften in Rom die Bronzemedaille im Synchronspringen vom Turm gewonnen. Für ihre sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe erhielten Barthel und Eikermann 369,30 Punkte. Zuvor hatte Timo Barthel mit seinem neuen Synchronpartner Moritz Wesemann die Medaille im Finale vom 3-m-Brett verpasst. Der 26-Jährige kam mit seinem Vereinskollegen mit 341,61 Punkten nur auf Platz fünf. Moritz Wesemann wurde Vierter vom Einmeterbrett.

Turnen

Die zweite Bronzemedaille für den SV Halle holte am gestrigen Tag unser Turner Nils Dunkel. Nach einer nahezu fehlerfreien Übung am Pauschenpferd bekam der SV-Halle-Athlet am Sonntag im Gerätefinale 14,633 Punkte für seine Übung. Es ist seine erste internationale Medaille überhaupt.

Para-Kanu

Von undankbaren vierten Plätzen kann unsere Parakanutin Anja Adler ein Liedchen singen. Sie hatte sich am Wochenende in der Klasse KL2 trotz Bestzeit „nur“ auf Platz vier gepaddelt.  Auf den letzten Metern musste sie sich knapp mit nur drei Zehntelsekunden gegen die Ungarin Katalin Varga geschlagen geben. Schon beim ersten Finalrennen über 200 Meter in der Bootsklasse Vá a reichte es nicht zu einer Medaille. Nach schwerem Start konnte sich die Athletin im Feld der sieben Starterinnen wiederum Platz vier erkämpfen.

Ihr Teamkollege Anas Al Khalifa zeigte in der Startklasse KL1 der Männer ebenfalls ein starkes Rennen und lief auf Rang fünf ein. Er verbesserte sich gegenüber dem Weltcuprennen von Poznań im Mai um knapp eine Sekunde, obwohl er mit einer geprellten Rippe direkt vor den Meisterschaften nicht voll trainieren konnte. Bei seinem ersten Finalrennen in der Bootsklasse Vá a konnte Al Khalifa (VL2) bereits vom Start an nicht mit der europäischen Elite mithalten. Er zog sein Rennen jedoch eisern durch und überquerte als Achter die Ziellinie. 

Diskus

Im Diskuswurf holte Shanice Craft mit 62,78 Metern den siebten Platz. Bereits im Vorfeld hatte sie Probleme mit der Schulter und dem Brustmuskel. „Klar, ich wollte noch mal eine Medaille holen, es hat jetzt heute leider nicht gereicht. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich die sechs Versuche heute machen konnte im Finale. Ich habe alles gegeben, ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagte Craft im Interview. 

Kugelstoßen

Als beste deutsche Athletin belegte Sara Gambetta (Halle) mit 18,48 Metern den fünften Platz in ihrer Disziplin. Die SV-Athletin, die wegen einer Corona-Infektion die WM in Eugene verpasst hatte, fehlten 46 Zentimeter zur Niederländerin Jorinde van Klinken (18,94) auf dem Bronzerang. Silber ging an Hallen-Weltmeisterin Auriol Dongmo aus Portugal mit 19,82 m.

 

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