ScCHON GEWUSST

Schwimmen kann der Mensch bereits seit Urzeiten, durch instinktgebundene Reflexbewegungen. Er macht das Hundekraulen und hält sich damit über dem Wasser. Die heute ausgeprägten und bekannten vier Stilarten wurden jedoch erst in den letzten 100 Jahren eingeführt und weiterentwickelt.

Das moderne Wettkampfschwimmen wurde um 1837 in den Hallenbädern Londons eingeführt. Geschwommen wurde damals aber nur Brust- oder Seitenschwimmen. Bis in die 1950er Jahre war das Brustschwimmen, das meist als erste Technik erlernt wird, die einzige Schwimmart, für die es schon genaue Wettkampfregeln gab.

Schwimmen gehört seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen (1896) zum olympischen Programm. Bei den zweiten olympischen Spielen in Paris (1900) wurde sogar ein Hindernisschwimmen, ein Unterwasserausdauerschwimmen und ein 4000 m Schwimmen durchgeführt. Bis auf das Langstreckenschwimmen wurden diese Wettkampfformen später dann aber nicht beibehalten.

Frauen durften sich übrigens erst seit 1912 an Schwimmwettkämpfen beteiligen.

Mit der Gründung des SC Chemie Halle, im Jahr 1958 gab es auch eine Sektion Schwimmen. Im gleichen Jahr fuhr bereits die erste Schwimmerin des SC Chemie Halle, Karin Beyer, zu den Europameisterschaften nach Budapest. In ihrer Laufbahn schwamm sie 3 Weltrekorde über 100 m und 200 m Brust.

Es sollte dann nochmals weitere 14 Jahre dauern, bis der SC Chemie Halle seine ersten Athleten, im Jahr 1972 zu den Olympischen Spielen nach München schicken konnte. Es waren Kornelia Ender und Klaus Dockhorn. Die ersten Weltmeisterschaften im Schwimmen gab es dann im Jahre 1973 in Belgrad. Hier vertraten Kornelia Ender, Andreas Apel und Klaus Dockhorn den halleschen Sportclub. Die Entwicklung setzt sich bis heute fort.

Wer kennt nicht auch Paul Biedermann, der bis heute noch einen aktuellen Weltrekord hält. Schau dir dazu auch die Übersicht auf "UNSERE BESTEN" an. Auch im Jahre 2021 bereitet sich eine Spitzenathletin der SAALEHAIE* auf die Olympischen Spiele in Tokio vor. Alle drücken wir im Moment die Daumen, dass die Spiele auch durchgeführt werden können und unsere Athletin Laura Riedemann zu ihren Wettkämpfen an den Start gehen kann.